Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

75. Bundestreffen der Südmährer

70. Patenschafts Jubiläum mit der Stadt Geislingen a. d. Steige

Traditionell begann auch dieses Jubiläumstreffen mit dem Gedenken am Ostlandkreuz, Oberbürgermeister Frank Dehmer und die Vorsitzende Adelheid Bender-Klein gedachten mit dem Bus aus Österreich und dem Obmann des Kulturverbandes Hans Günther Grech den Opfern der Vertreibung. 75 Jahre sich Treffen, und 70 Jahre der Verbundenheit mit Geislingen zeigt, dass die Verantwortlichen beider Seiten zu Ihrem Wort stehen, Heimat zu sein für die vertriebenen Südmährer und Ihren Nachgeborenen.

 

Den ganzen Tag über wurden die satzungsgemäßen Sitzungen abgehalten. Bei der Delegiertenversammlung erhielten unsere langjährige Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Herta Braun wohlverdient den Josef-Löhner-Preis, die Laudatio hielt Volker App und der Prof.-Josef-Freising-Preis ging an Rupert Stejskal, Laudatio Kurt Strommer. Wir gratulieren herzlich.

 

Der geplante Patenschaftsabend, der im Biergarten geplant war, musste wegen der unsicheren Wetterlage kurzerhand in die Jahn-Halle verlegt werden. Der Vorstand hatte sich für den Abend des Jubiläumstreffen etwas Besonderes einfallen lassen, einen bunten Abend mit der „Stadtkapelle Geislingen“ und „Moravia Cantat“. Bei den Musikstücken der Stadtkapelle fiel den anwesenden Österreichern auf, dass viele Musikstücke von österreichischen Komponisten komponiert wurden.

 

In den Pausen beeindruckte Moravia Cantat mit Volkstänzen, die sehr beeindruckten. Je später der Abend wurde, desto besser wurde die Stimmung! Zum Abschluss trauten sich noch einige Paare das Tanzbein zu schwingen! Ein gelungener Abend zu einem besonderen Jubiläum!

 

Hl. Messe


Der Sonntagmorgen begann mit der Heiligen Messe, zelebriert vom Domdekan Prälat Karl Rühringer vom Stephansdom in Wien und Dekan Martin Ehrler von Sankt Maria in Geislingen. Mit dem Lied „vom toten Kameraden“ wurde allen Südmährern gedacht, wo immer sie auf dem weiten Erdenrund Ihre letzte Ruhe gefunden haben.

 

Den Auftakt der Festredner bildete Oberbürgermeister Frank Dehmer, er wie auch unser Ehrenvorsitzender
Franz Longin, beteuerten die Treue einerseits von Seiten der Stadt zu den Südmährern und Unsererseits die tiefe Dankbarkeit für die Unterstützung der Stadt mit allen Ihren Amtsträgern der vergangenen Jahrzehnte für uns Südmährer. Die Stadt Geislingen hat uns Heimat gegeben.

 

Einer der Höhepunkte des Sonntages, war die Verleihung des Südmährischen Kulturpreises, der Stadt Geislingen und des Südmährerbundes e.V.

 

Der Patenschaftsrat der Stadt Geislingen und der Südmährerbund, haben einstimmig beschlossen Herrn Dr. Phil. Jiri Kacetl für seine besonderen Verdienste um Südmähren diesen Preis zu verleihen. Er, Historiker bezeichnet sich als „Mährer“ und uns als Landsleute, seine Biografie und seine Publikationen, zum Teil zweisprachig sind beeindruckend. Sein Herz schlägt für seine Heimat Südmähren und die Stadt Znaim, in der er mit seiner Familie auch wohnt. Für die Südmährer in Österreich und Deutschland, für die Institutionen mit denen er auf beiden Seiten zusammenarbeitet ein Geschenk, für uns ein Freund und ein verdienter Preisträger.

 

Anschließend folgten die Festansprachen.

Erste Rednerin war Nicole Razavi, MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-
Württemberg. In Ihrer Ansprache dankte sie den Vertriebenen für ihre Verdienste zum Aufbau von Baden-
Württemberg nach dem Krieg und zu ihrem Wirken als Brückenbauer bei der Vereinigung von Baden und
Württemberg.

 

Nach der Ministerin folgte die Festansprache von Klaus Hoffmann, Vorsitzender der Sudetendeutschen
Landsmannschaft in Baden-Württemberg. Er ging in seiner Rede auf die Vertreibung ein. Über 1000
Transporte mit Viehwaggons erreichten Deutschland. Über 400000 Vertriebene blieben in Baden-
Württemberg.

 

In ihrem Schlusswort bedankte sich Adelheid Bender-Klein bei den beiden Festrednern, sowie bei den
anwesenden Südmährern für ihr Durchhalten!

 

Nach dem Festakt mit den Hymnen erfolgte das Heimattreffen hauptsächlich in der Jahn-Halle. Erwähnenswert ist, dass heuer mehr Besucher zum Bundestreffen kamen als voriges Jahr! 

 

Somit gilt noch immer der Wahlspruch:  „Südmähren lebt!“