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Zäsur: Der Erste Weltkrieg

„An diesem strahlend schönen Junitag feuerte in Sarajewo ein bosnischer Student … 
jene verhängnisvollen … Schüsse auf das allseits so beliebte .. Thronfolgerpaar ab.“
Ilse Tielsch: Die Ahnen-Pyramide


Anfangs waren alle begeistert vom Krieg, der ab 1914, nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajewo, ausbrach. Doch schon bald wirkten sich die Soldatenrekrutierungen, die Gefallenenmeldungen, die Zwangsablieferungen von Pferden, Vieh und Getreide und die Geld- und Metallsammlungen auf den Alltag aus. Auch die Soldaten wurden mit ihren Erlebnissen an der Front stark ernüchtert. Der Linolschnitt-Zyklus des in Znaim/Znojmo lehrenden Wiener Künstlers Victor Schufinsky zeigt diesen Wandel durch den veränderten Fokus seiner Motive, die seine Erlebnisse des Krieges spiegeln.


Der Erste Weltkrieg - erst Freud' dann Leid
 

Der in Znaim an der Fachschule für Tonindustrie lehrende Prof. Viktor Schufinsky wurde 1915 in den Krieg eingezogen. Er verarbeitete seine Erlebnisse in diesem Zyklus. Man erkennt zunächst die Abschiedsfreude, die Idee, zu siegen und die Welt zu erobern. Je länger, je mehr kommen mit Fronterlebnissen andere Deutungsmöglichkeiten in die Bilder. Victor Schufinsky - Waffensegen. Aus dem Linolschnitt-Zyklus Erster Weltkrieg, 1920er Jahre

 

Erster WK

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