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Bundestreffen 2022

Das 74. Bundestreffen der Südmährer in Geislingen fand traditionell am Wochenende des 30./31. Juli in der
Jahnhalle statt. Den Anfang machte am Samstag die Gedenkfeier am Ostlandkreuz zusammen mit den
österreichischen Landsleuten, Oberbürgermeister Frank Dehmer und Vertretern des Patenschaftsrates aus
Geislingen.


Den ganzen Tag über wurden die satzungsgemäßen Sitzungen abgehalten. Um 17:00 eröffnete der im letzten Jahr neu gewählte Erste Vorsitzende Wolfgang Daberger den offiziellen Teil der Veranstaltung. Die
Grußworte sprachen OB Frank Dehmer und H. G. Grech für den Kulturverband der Südmährer aus
Österreich.

 

Die Festrede hielt Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und Vorsitzender der
Sudetendeutschen Landsmannschaft. Das Sommerserenaden-Konzert von Moravia Cantat, mit Werken von
Franz Schubert, Widmar Hader und Viktor Ullmann rundeten den Abend ab.

 

Die Schubert Messe am Sonntagmorgen zelebrierte Dekan Martin Ehrler, darauf folgte das Totengedenken
durch den Ehrenvorsitzenden Reinfried Vogler. Franz Longin , über 40 Jahre Sprecher der Südmährer machte deutlich, dass nach wie vor keine offizielle Entschuldigung vom Tschechischen Staa, für das Unrecht der Vertreibung an den Sudetendeutschen erfolgt ist und die Beneš Dekrete immer noch Gültigkeit im Tschechischen Staat haben.


Prof. Dr. Manfred Kittel, Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin hielt die Festrede
am Sonntag. Das Thema: „Vom Sudetenland 1938 bis zur Ukraine 2022, Zeitenwende in unserer Erinnerungskultur“. Dieser ausgezeichnete Vortrag des Historikers, hielt der Deutschen Regierung und
unserer Gesellschaft den Spiegel vors Gesicht.


Den Nachmittag gestalteten Dr. Jiri Kacetl mit der Vorstellung des Projektes Haus Butschitzer/Bornemann.
Diese beiden Häuser in Znaim sollen in den kommenden Jahren, nach einer gründlichen Restaurierung, die
Darstellung des Bürgeralltags und die Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand der beiden Familien
beherbergen.


Den emotionalen Abschluss machte unsere Jungautorin mit Wurzeln nach Südmähren in den Heimatkreis
Znaim, Janina Kreppenhofer, mit der Vorstellung Ihres ersten Buches „Die Stille meiner Heimat“.

 

Besonders hervorzuheben ist der gute Besuch des Bundestreffens nach der langen Zeit der Pandemie und die Zusicherung der Stadt Geislingen, allen voran OB Frank Dehmer und des Patenschaftsrates, weiterhin auch mit der neuen Vorstandschaft die Bande neu zu knüpfen und die bestehenden fortzuführen.